Copyright © Felicitas Welsch - fee-foto.de - all rights reserved Hier geht´s weiter zu Seite 2 (Teil3) Tag 26 Valley of Fire - Las Vegas Früh am nächsten Morgen weckte uns ein langsam wandernder Sonnenstrahl und fleißiges Gefiepse vor dem WoMo "Hmmm?" Der Blick vor die Türe zeigte, daß die Erdhörnchen schon ganz aufgeregt Spalier standen und wohl auf Ihr gewohntes Frühstück hofften "Soviel mal wieder zu - Dont feed the Animals"! ;-) Die kleinen Flitzer hier waren den Service eindeutig gewöhnt und fuhren so was von ab auf unseren Vollkorntoast - wir wußten gar nicht, wie hoch die springen können, bzw. sich vor lauter Gier hochheben lassen - während sie sich an einem Bröckchen festkrallen. Wir hatten ein herrliches Frühstück, die Luft war lau, die Sonne schien, das "Nature Entertainment Programm" war ausgezeichnet - wir wollten hier nicht weg - absolut nicht! Ich versuchte es mit packen. Reisetaschen aus der Heckgarage holen, Schranktüren auf - und war schon wieder mit der Kamera draußen - weil die Hörnchen gar so goldig waren. ;-) Ich gab´s vorerst auf, kochte nochmal Kaffee und machte dann erst mal den Kühlschrank und die Vorratsladen leer, füllte einige Tüten und schaffte alles zu Jim an den Wohnwagen, bei dem sich noch nichts rührte. Neuer Pack-Versuch - jetzt kreiste draußen ein Adler! … Es dauerte und dauerte, doch endlich hatte ich den Großteil unseres Krempels wieder einigermaßen in die Reisetaschen gequetscht, während Stefan es einfach nicht lassen konnte, der an unserer Campsite ansässigen Hörnchen-Population einen Futtervorschub zu gewähren und auch die letzte Scheibe Vollkorntoast noch mit mindestens so viel Begeisterung verfütterte, wie die Krümel gefuttert wurden. Zwischenzeitlich war Jim aufgetaucht und hatte sich herzlich für die Vorräte bedankt, wir wünschten uns gegenseitig noch eine gute Reise und dann fuhren wir ab nach Las Vegas, das wir nach einer guten Stunde Fahrt erreichten.
Noch beeindruckender fanden wir dann die Einfahrt zu unserem Hotel - ab ging´s in einen Tunnel in dem alles in Silber gehalten war, mit dezent beleuchtetem Cosmopolitan Logo und dann erst der Aussteige-/Hoteleingangsbereich - der Boden glänzender schwarzer Marmor, edel livrierte Pagen mit den bekannten Gepäckwagen und bis wir uns versahen, war schon unser komplettes Gepäck auf einem verladen und wir bekamen die Quittungen dafür in die Hand gedrückt. "Ähhhhm, da ist mein Fotorucksack dabei, den nehme ich selbst?!" Nein, er wollte ihn nicht mehr rausrücken, der Rucksack bekam einen VIP-Gepäck-Aufkleber "damit könne ich sogar die Kronjuwelen hier im Hause sicher transportieren lassen, …" oooo.keee :-o Wir gingen in die Eingangshalle und waren hin und weg - übermannshohe Leuchtquader überall, mit irren Videos animiert, in denen z.B. Personen von einem in den anderen "hinein" liefen, das Ganze von angenehmem Chill-Out-Sound begleitet, da fiel sogar das Warten mit ca. 20 Minuten leicht. Wir erhielten unsere Chipkarten für die Zimmer, (kann man im Cosmopolitan auch für die Spielautomaten des Casinos freischalten lassen), fuhren im Lift nach oben (der im übrigen genauso irre beleuchtet war) in den 50. Stock, liefen einen  endlosen Gang entlang, sperrten unser Zimmer auf und waren vollkommen aus dem Häuschen. Was für ein riesengroßes, stylisches Zimmer, mit Badetempel (Whirlpool, Regenwasserdusche, etc.), zwei riesengroßen Betten, zwei riesengroßen Flatscreens, über deren Fernbedienung auch absolut alles im Zimmer geregelt werden konnte (Musik, Beleuchtung, Temperatur, …) - doch das allerbeste kam ja noch - der eigene Balkon! Wir wollten natürlich sofort hinaus, doch Stefan bekam die getönte Schiebetür einfach nicht auf und wollte "Frau" natürlich nicht ranlassen. Ich lachte nur, denn ich hatte den Verriegelungshaken längst entdeckt und meinte nur zu ihm "Du mußt ja nur den Nippel durch die Lasche ziehn, und …!" ;-) Dann - Waaaaaaaahnsinn - wir hatten direkten Blick auf den Strip und nicht nur das, direkt auf die Wasserspiele des Bellagio!!!! *jeeeeeeeaaaaaaaah* Wir standen kaum draußen, da knallte es plötzlich und wir wussten erst gar nicht, was los war, bis wir entdeckten, daß das wohl der Startschuß für die Wasserspiele des Bellagio war … was dann alle 15 Minuten in immer wieder neuer Choreografie und mit neuer Musik stattfindet … wir konnten uns schier nicht losreißen und nutzen die Pausen, um das Zimmer zu erkunden und den Pagen mit dem vollständigen Gepäck (puuuuh Erleichterung) herein zu lassen. Extras hier und Extras da waren zu erkunden - schon knallte es draußen wieder und es hieß, Kameras her - und wieder nix wie raus! Puuh, heiß war es heute und die Haupteinfallstraßen waren in der gleißenden Mittagssonne auch nicht schöner als vor drei Wochen … "So, wo können wir denn hier lt. dem Apollo-Führer noch dumpen?" Wir suchten und fanden dann endlich eine total heruntergekommene Campsite, die wir uns mit seltsamer Faszination aber trotzdem genauer ansahen, da wir die Wege dort auf der Suche nach der Dump Station ein paarmal abfahren mußten, bis wir die richtige Stelle fanden. Du meine Güte, zu mindestens 95 % war der Platz festes Wohnen, wie man deutlich sehen konnte. Wieder ein Beispiel für die ärmlichen Wohnverhältnisse vieler Menschen, die es hier aber wohl trotzdem noch entschieden besser getroffen hatten, als viele Ihrer Mitmenschen. Daß in Vegas der Unterschied zwischen dem Überluxus und der Armut soo krass ins Auge sticht, damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet. Im Anschluß fanden wir recht schnell die Apollo Zweigstelle in Las Vegas und ich bereitete mich innerlich schon mal auf die kommende Diskussion vor. Die Luft entwich aber ziemlich schnell, als wir sahen, daß vor uns noch 3 andere Familien darauf warteten, Ihre WoMo´s abgeben zu können, 2 Paare Ihre Fahrzeuge in Empfang nehmen wollten … Mitarbeiterzahl Apollo: 1 (ein, einer, nicht zwei, nicht mehr als ein einziger Knabe!) Wir seufzten ein herzhaftes "Scheiße, das darf doch wohl nicht wahr sein!" und reihten uns ein - was wollten wir auch machen! Wir warteten, und warteten, bekamen mit, daß zwei der Familien Schweizer waren, die sich auch über die Pannen Ihrer WoMo´s unterhielten, klinkten uns irgendwann mal ein, … und warteten, während der Apollo-Mitarbeiter tatsächlich nach über einer Stunde wenigstens schon mal die beiden WoMo´s mit den Pärchen auf den Weg gebracht hatte. Wir warteten weiter und beobachteten, welche Taktik bei den Beschwerden zum Ziel führte - sieh an, ein bißchen was ging also wirklich. "Na wehe auch nicht!" Als wir dann endlich dran kamen, waren bestimmt schon 2 ½ Stunden vergangen und ich war keineswegs mehr in friedlicher Stimmung, so daß ich ihm bei der Rückgabe der dicken Berta reichlich Schreibarbeit gab, da ich ihm wirklich alle Mängel aufzeigte. Der neueste floß ihm gleich entgegen, denn als er einstieg und sich dabei am Spülbecken festhielt, fühlte sich, wie schon die letzten Tage, der Wasserhahn unter der Verkleidung angesprochen und ließ einen munteren kleinen Wasserfall seitlich am Schrank herunter laufen, übrigens genau auf den Sicherungskasten, der uns ja auch schon so viel Freude gemacht hatte! Der Apollo-Mitarbeiter nahm das, genauso wie die defekte Dichtung, Anzeigetafel, die Schubladen, etc. noch relativ gelassen, schwitze aber schon deutlich als er das Blatt auf seinem Klemmbrett umdrehen mußte, da wir ja noch lange nicht fertig waren. Dass es unverantwortlich sei, den Kunden in dieser Jahreszeit eine windige, dünne Fleecedecke mitzugeben, die immerhin ein Bestandteil des teuer extra bezahlten Personal-Kit war, ließ ihn dann schon ein wenig blaß um die Nase werden. Als wir dann in Ruhe vorbrachten, daß man bei Anmietung eines Camping-Fahrzeugs wohl erwarten dürfte, eine minimale Grundausstattung in Form von Schaufel und Besen und einen Eimer vorzufinden, der Knaller aber wäre, daß man zwar einen Generator an Bord hätte, sich das halbe WoMo nach draußen fahren ließe, es aber nicht einmal simple Auffahrkeile gab, lief er plötzlich rot an und meinte, daß die von den Kunden halt immer vergessen worden wären, weshalb sie keine mehr mit den Fahrzeugen mitgegeben würden. "Wie bitte?" meinte ich zu ihm "Ihr wollt 65,- $ Kaution für Euren Verbandskasten, die schon fällig werden, falls die Folie auch nur angeschrammt ist, seid aber nicht in der Lage, zur Not eine Kaution für die Keile zu verlangen, was im übrigen trotzdem ein Armutszeugnis wäre!" Nun war er rot im Gesicht und meinte,:"Ja, das hätte er der Geschäftsleitung in Australien schon so oft gesagt, er stoße da aber immer auf taube Ohren" … "Jedenfalls keine Werbung für Apollo, wenn sich der halbe Campingplatz kaputtlache, wenn man zum Ausrichten große Steine suchen müsse, zum unterlegen …!" "Nun gut" sagte ich dann zum ihm "Jetzt kommen wir mal zu dem Punkt der uns schlichtweg von den Socken gehauen hat - nämlich Euren überhaupt nicht vorhandenen Service!" Der Apollo-Mitarbeiter guckte mich mit großen Augen an, während Stefan, der hinter ihm stand, mir mit hochgerecktem Daumen Rückendeckung gab. Ich teilte ihm mit, daß wir nun schon seit vielen Jahren begeisterte Afrika-Fahrer wären und im tiefsten Busch unterwegs - doch daß dort, im tiefsten Afrika - 24 Stunden-Hilfe für den Kunden eine Selbstverständlichkeit wäre und wir wirklich völlig entsetzt von dieser Null-Service- Nummer wären. Selbst wenn man in Afrika 2.000 km von der Autovermietung entfernt eine Panne habe, könne man sich sicher sein, daß sich umgehend Hilfe auf den Weg mache, was man von Apollo nun wirklich nicht behaupten könne! Was solle man denn als Kunde mit einem wirklichen Problem davon halten - und bei Minusgraden in denen morgens Eis innen an den Scheiben des WoMo´s sei, wäre dies wohl eindeutig der Fall - von einem Mitarbeiter von Apollo zurück gerufen zu werden, der wisse, daß die Kunden am Grand Canyon stehen, wo die nächste Mall Aberstunden entfernt ist, und einem den Vorschlag unterbreitet, sich einen Heizlüfter zu kaufen! Das sei doch wohl ein schlechter Witz, mal abgesehen von der Tatsache, daß es auch ein absolutes Unding sei, daß es bei Apollo kein Serviceteam gäbe, daß zur Not per UPS-Express oder auf welchen Wegen auch sonst, wenigstens das passende Ersatzteil für den Einbau in der nächsten Werkstatt auf den Weg schicken könne! Als ich ihm dann sagte, daß wir auf Schadenersatz bestehen würden und er ganz sicher auch die Rechnung der Lodge-Nacht mit 180,- $ zu ersetzen habe, war bei ihm endgültig die Luft zur Gegenwehr raus. Er versprach denn auch, sich umgehend mit seinem Chef in Verbindung zu setzen um alles mit ihm zu besprechen, dieser aber in Australien sitze und wir deshalb noch mal mindestens eine Stunde würden warten müssen, bis das Büro dort öffne. Wir nickten, denn wenn er gedacht hat, daß uns das in Flucht schlägt, hat er noch keine Schwäbin in seinem Leben versucht um ihre sauer verdiente Kohle zu bringen. ;-) Wir waren mit seiner Leistung dann aber trotzdem zufrieden, denn ich hörte später mit einem Ohr, wie er seinem Chef die Mängel schilderte und ihm nahe legte, hier unbedingt für Entschädigung sorgen zu dürfen. Während wir auf die Entscheidung und den Rückruf seines Chefs warteten, durften wir im Büro auch an den Computer, wo wir das Internet nach freien Zimmern in Las Vegas durchforsteten und - oh große Freude - auch unser Wunschzimmer für 1/3 des zu Hause buchbaren Zimmerpreises fanden, jedoch erst einmal abwarten wollten, was wir zurück bezahlt bekamen. Es dauerte vielleicht 15 Minuten, dann kam der erwartete Rückruf und der Apollo-Mitarbeiter teilte uns mit, daß er uns anbieten könne, sowohl die Lodge-Nacht zu bezahlen, als auch 3 Tage Mietgebühr zurück auf unsere Kreditkarte zu buchen und ob wir denn damit einverstanden wären? Wir guckten uns kurz an, grinsten und meinten "Na klar sind wir das!" : Er rief uns dann ein Taxi und bot uns an, das Telefon für die Hotelzimmerbuchung zu benutzen. Auch dieses Angebot nahm ich gern an und wir grinsen noch heute, in Erinnerung an seinen Gesichtsausdruck, als er hörte, daß wir uns im The Cosmopolitan einmieteten. "Tja" sagte ich zu ihm "da habe der ganze Ärger mit dem WoMo eben auch sein Gutes, denn ohne die Erstattung hätten wir uns dieses Zimmer nicht gegönnt, da es nun aber sozusagen nicht mehr viel kostet, weil wir den Großteil des Geldes ja eh schon in der Urlaubskasse hatten …!" Daraufhin erschien auch auf seinem Gesicht ein breites Grinsen, er wünschte uns noch eine gute Zeit und verabschiedete sich, da unser Taxi eingetroffen war. Im Taxi schnappten wir uns aus der Ablage vor uns das 24/7 Magazin, das monatlich erscheint, kostenfrei in den Taxis erhältlich ist und wirklich viel Information für eine A6 Broschüre bietet. Wir blätterten ein bißchen darin herum, bis es draußen endlich "interessanter" wurde, als wir uns dem Strip (dem Las Vegas Boulevard) näherten und die ersten Hotelkomplexe in Sicht kamen. "Wow!" trifft es wohl am ehesten - "ist das alles riesig hier - unfaßbar!" Unsere Augen waren groß und kugelrund - was für ein Unterschied zum Stadtrand - schon jetzt, ohne Beleuchtung wahrlich beeindruckend stellten wir fest.
So 1 ½ Stündchen später ging dann die Sonne unter und vom gegenüberliegenden Hang kam, wie an einer Schnur gezogen, ein Hubschrauber nach dem anderen angeflogen, um den Insassen für gutes Geld einen sicherlich unvergeßlichen Anblick zu bieten. Wir überlegten auch kurz, befanden aber, daß unsere 1 ½ Tage hier ohnehin viel zu wenig wären und für den morgigen Abend ja noch das Fragezeichen für die "O"-Show des Circe du Soleil im Bellagio im Raum stand (hatte ich Stefan als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk angeboten). Wenn ich mich recht entsinne, duschten wir im Rekordtempo, rissen uns wirklich mit Gewalt von unserem Balkon los und erkundeten erst einmal unser Hotel, das annähernd die Ausmaße einer Kleinstadt hatte. ;-) Wir näherten uns dem Casino Bereich, bestaunten die ersten Slotmachines und waren - irritiert! "Was ist es denn nur, daß mich hier so irritiert?" fragte ich Stefan und dann sah ich es … Gäste vor den Automaten mit qualmenden Zigaretten in der Hand "Richtig, hier stinkt´s nach Rauch, ich denke in Amerika sind die beim Nichtrauchen total strickt?" … offenbar nicht, denn es darf in Vegas wirklich überall in den Casinos geraucht werden … jaja, alles wird hier dem Kommerz geopfert! ;-) Im übrigen ist Las Vegas wohl auch die einzige Stadt Amerikas, in der man mit Alkohol in der Hand auf die Straße gehen darf, ohne gleich weggesperrt zu werden. Man kann völlig problemlos mit seinem Cocktail (und glaubt mir, ich habe mein Lebtag noch keine derart riesigen Caipirinha-Gläser gesehen) von einem Casino zum nächsten tigern. Wir kamen auch außerhalb unseres Casinos nicht besonders schnell voran, denn wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. :-o Gegenüber des Ballons, der zum ParisParis gehört, waren wir von den Dimensionen hier schon extrem beeindruckt - wer hätte gedacht, daß z.B. der Eiffelturm hier (obwohl dieser nur 1/3 der Originalhöhe hat) derart "echt" wirken würde? "Kein Wunder, daß die Amerikaner nach einem Las Vegas Besuch meinen, Europa ja nun eh schon abgehakt zu haben!" Die Straßen waren von einer bunten Menschen-Mischung bevölkert, die von Touristen aus aller Welt, über Straßenkünstler aller Art, alles zu bieten hatte. Während wir noch interessiert zwei Akrobaten zusahen, knallte es wieder … wir waren direkt an der nicht zuletzt durch den Film Oceans 11 berühmten Terrasse mit Blick auf den See des Bellaggio angekommen und es begann die erste von bestimmt drei Wassershows, bevor wir es schafften weiter zu gehen. Die bewegendste Show ist sicherlich die mit dem Song "I´m proud to be an American", da bleibt einem schier der Atem weg, die Härchen stellen sich auf und man hat das fast unbezwingbare Bedürfnis eine amerikanische Flagge zu schwenken!
Der nächste große Casinokomplex ist dann das Caesars Palace, das auch unglaubliche Dimensionen hat, durch das wir jedoch hauptsächlich auf der Suche nach dem Circe du Soleil Theater schlenderten, um evtl. für den nächsten Abend noch Karten zu ergattern. Dort angekommen hatte zwar der Ticketschalter grade geschlossen, doch war die Ausstellung des Ausnahmekünstlers Richard MacDonald noch zugänglich, was uns mehr als versöhnte. Sollten wir jemals einige Tausender für Kunst "übrig" haben, wird mit absoluter Sicherheit eine seiner Skulpturen in unser Eigentum übergehen. Wir können die Ausstellung wirklich jedem wärmstens ans Herz legen! Auf der Suche nach dem ebenfalls im Bellagio liegenden Restaurant daß uns ein Bekannter wegen des grandiosen, günstigen Buffets sehr empfohlen hatte, stromerten wir durch den Casinobereich und fanden irgendwann den Ausgang Richtung Strip wieder. Wir wechselten auf die andere Straßenseite, sahen am Flamingo dem Treiben um den Guiness World´s largest Margarita ein wenig zu, ein Stück weiter an einer Bühne großartigen Life Performances auf einer Open Air Bühne, etc., bis wir vor dem Eingang des Venetian standen und staunten. Alles Illusion, man weiß es und doch ist so großartig gemacht, daß man sich fast hinversetzt fühlt … Wir stiegen die Treppen hinauf, pausierten ein wenig vor Madame Tussauds Schaufenster und staunten, wie echt die Figuren doch aussahen, guckten kurz in einen Club, der demnächst eine Heidi Klum Show haben sollte und begeisterten uns an den unglaublich echt wirkenden Fassaden und dem künstlichen Himmel - nicht zuletzt den im (ich meine vierten Stock) plätschernden Kanälen, auf denen man sich tatsächlich auf Gondeln rudern lassen kann, …. :-o Wieder draußen, beschlossen wir, unseren Füßen den Gefallen zu tun und uns auf den Rückweg zu machen, denn die Entfernungen auf dem Strip sehen auf der Karte recht harmlos aus, sind aber nicht zu verachten. : Wir bestaunten noch das große Geisterschiff des Treasure Island Casinos und gönnten uns an der Live Bühne noch ein Absacker-Corona, dessen Reste wir auf unserem Balkon nur tröpfchenweise konsumierten, um die Nacht noch ein klitzekleines bißchen hinauszu… *zzzzzzzzzzzz*
Tag 27 Las Vegas "Gääähn - wie spät ist es denn?" Ah, grade 8 Uhr durch, sehr schön, dann bleibt ja genug Zeit, mal alle Hebel im Bad zu nutzen …   Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg und frühstückten erst mal in einem Cafe im Planet Hollywood, währenddessen wir mit einer Mords  Wettershow, mit Blitz, Donner und Regen unterhalten wurden (Indoor versteht sich).  Wir schlenderten weiter am Monte Carlo und NewYorkNewYork vorbei ins Excalibur und von dort ins MGM, wo ich mich nun endgültig für 1 $  Einsatz an einen Automaten setze, prompt 500 Punkte gewann und mich eine ½ Stunde köstlich amüsierte.  Zum Mittagessen landeten wir im Hard Rock Cafe, das derart gute Musik spielte, daß wir noch eine Runde länger blieben und die Aussicht auf  die Achterbahn des NewYorkNewYork genossen. Im angeschlossenen Shop des Hard Rock Cafe´s entdeckte Stefan eine wirklich tolle  Lederjacke, die er bei 40 Grad Außentemperatur und unter Anbetracht der Tageszeit jedoch nicht die ganzen Tag mit sich rumschleppen  wollte - die Entscheidung die Jacke nicht gleich zu kaufen, sondern erst in New York zuzuschlagen hat er später bitter bereut, denn sie war  ruckzuck ausverkauft. :-o Im Anschluß stromerten wir retour bis zum Caesars Palace, suchten dort nach einem … Tabakladen natürlich … fanden auch einige, nur ohne  Schnupftabak… Dafür amüsierten wir uns köstlich in einem Raritäten Geschäft, bewunderten die Auslagen der großen Designer ....  Der Tag verflog nur so - schon war es Abend geworden und wir kehrten in unserem Hotel in der obersten Etage in einem griechischen  Restaurant ein, dessen Besitzer uns wärmstens frischen Lachs und grilled Veggies anpries, die wir bestellten und die genauso köstlich, wie der  Preis dafür fürstlich war. ;-)   Im Anschluß schmuggelten wir uns noch in eine Party auf der Aussichtsterrasse, da uns die Bedienung, mit der wir ein kurzes Schwätzchen  gehalten hatten zugeraunt hatte "Hier kennt eh keiner den anderen, irgendeine Marketing-Veranstaltung für einen Möchtegern-Künstler …"  Wir amüsierten uns köstlich und genossen die grandiose Aussicht, bis der Blick auf die Uhr uns ins Zimmer trieb, es war schon nach 12 Uhr,  gegen 4 Uhr würde erbarmungslos der Wecker klingeln, …!  Außerdem mußten wir doch mit dem kleinen Piccolo noch anstoßen: "Happy Birthday  mein Großer!" 
Teil 3 USA 2011